Von unter Null bis über die Wolken in vier Tagen
CDU Steimbke reiste durch das Saarland und nach Luxemburg
Steimbke. Es war eine Reise der Extreme, zumindest wenn man die Höhenmeter zugrunde legt: Mit einer Gruppe von 35 Personen war der CDU-Samtgemeindeverband Steimbke für vier Tage im Saarland und in Luxemburg unterwegs. „Wir haben viel über die Geschichte, Wirtschaft und Kultur nicht nur der Region erfahren und bemerkenswerte Einblicke hinter die Kulissen der Fernsehwelt erhalten. Es war eine Tour, die Spaß gemacht hat“, fasst der Steimbker CDU-Vorsitzende Holger Spreen, zugleich Organisator der Fahrt, die Rückmeldungen der Teilnehmer zusammen.
Mit tiefgehenden Eindrücken im Wortsinn begann die Fahrt bereits, denn Station auf dem Hinweg war die Dokumentationsstätte Regierungsbunker in Ahrweiler. In insgesamt 17 Kilometer Stollen bis 100 Meter unter der Erde hätten hier im Verteidigungsfall die Bundesregierung, ein Notparlament und bis zu 3000 Bedienstete autark von der Außenwelt für 30 Tage das Land regieren können. Der Folgetag brachte für die Reisenden dann gleich das gegenteilige Extrem: Über die tief hängenden Wolken bzw. Nebelbänke hinweg ging nämlich der beeindruckende Blick von der rund 40 Meter hohen Aussichtsplattform des neuen Baumwipfelpfads in Cloef über die noch weitgehend in „weiße Watte“ gehüllte Saarschleife – ein Naturschauspiel der besonderen Art. Die Stadtführungen in Luxemburg und Saarbrücken gehörten dagegen schon eher zum Standardprogramm, wenngleich auch die Erkenntnisse daraus und der starke Einfluss des französischen Sprach- und Kulturraums für manchen Teilnehmer unerwartet waren.
Nachhaltig in Erinnerung bleiben werden den meisten Mitreisenden zwei nicht alltägliche kulturelle Programmpunkte: Der Besuch der Völklinger Hütte, einer vollständig erhaltenen ehemaligen Stahlhütte im seltenen Rang einer Weltkulturerbestätte der UNESCO, veranschaulichte beim Rundgang um die Hochöfen, mit wie viel Aufwand die Stahlproduktion verbunden ist und unter welchen großen gesundheitlichen Belastungen die Arbeiter dort früher im Einsatz waren. Ein weiterer Höhepunkt war am letzten Reisetag der Besuch beim Saarländischen Rundfunk, denn neben den Hörfunk- machten besonders die Fernsehstudios deutlich, was moderne Computertechnik heute alles ermöglicht: So werden Nachrichten- oder Sportsendungen regelmäßig aus Studios gesendet, in denen sich außer dem Moderatorentisch nichts weiter befindet. Wand und Fußboden sind in neongrün gehalten, die der Computer gegen ein Motiv nach Wahl ersetzt; der Moderator steht also je nach Anlass etwa in einem Wintergarten oder vor einer imposanten Naturkulisse, ohne dass der Zuschauer diese künstlich erzeugte Szene als solche erkennt. Mit Aussagen wie „unglaublich“ und „hätte ich nicht gedacht“ endete damit eine beeindruckende Reise, die manchen Teilnehmer schon auf der Rückfahrt nach dem Reiseziel des kommenden Jahres fragen ließ.