Vom höchsten politischen Gipfel bis unter den Rhein

Vom höchsten politischen Gipfel bis unter den Rhein

Reisegruppe der Steimbker CDU war in Baden und Straßburg unterwegs

Baden/Straßburg. Einmal unter Wasser, ohne nass zu werden, oder in ein altehrwürdiges Casino, ohne ein Vermögen zu verlieren – wenn der CDU-Samtgemeindeverband Steimbke auf Reisen geht, kann man schon mal Dinge erleben, die andere für unmöglich halten. So war es auf der viertägigen Reise nach Baden und Straßburg, bei der eine Reisegruppe bei bestem herbstlichem Wetter und bester Stimmung den „Indian Summer“ am Oberrhein erlebte.

Unter dem Motto „Politik – Kultur – Energie“ war das Programm dicht bestückt mit interessanten Terminen. Bereits auf der Hinfahrt machte die Gruppe nach einem Rundgang durch Marburg Station am ehemaligen Zisterzienserkloster Maulbronn in der Nähe von Pforzheim, die am besten erhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen und seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe. Über die Schwarzwaldhochstraße mit kurzem Halt am Mummelsee mit Panoramablick über den Schwarzwald ging es am Folgetag nach Baden-Baden, wo im Rahmen einer Stadtführung auch ein Blick hinter die Kulissen des altehrwürdigen Kasinos nicht fehlen durfte – mit umfangreichen Erläuterungen, dafür aber ohne großes Spiel, denn Kasinoführungen laufen nur außerhalb der Spiel-Öffnungszeiten. Die Kraft des Wassers spüren konnte die Reisegruppe dann beim vielleicht beeindruckendsten Programmpunkt, dem Besuch des Rheinkraftwerks Iffezheim, eines der größten Laufwasserkraftwerke Europas. Die fünf Turbinen mit insgesamt 148 Megawatt Leistung sorgten für deutlich wahrnehmbare Vibrationen nicht nur auf dem Staudamm. Auch 160 Stufen tiefer stand die Gruppe danach nicht nur 27 Meter unter der Wasseroberfläche ohne nass zu werden, sondern auch direkt unter der neuesten Turbine mit ihrem Laufrad von 6,8 Metern Durchmesser, deren Lärm im Betrieb eine Unterhaltung fast unmöglich machte. Unterirdisch ging es auch weiter beim nächsten Programmpunkt, der im drittgrößten Weinbaugebiet Deutschlands natürlich nicht fehlen durfte: die Führung durch den Gewölbekeller einer Winzergenossenschaft. Sie erklärte anschaulich die Weinherstellung in Baden, von deren Qualität die Winzer auch durch eine Weinverkostung zu überzeugen wussten. Der dritte Tag stand dann ganz im Zeichen der Stadt Straßburg, die sich aufgrund der zahlreichen europäischen Institutionen gerne als „Hauptstadt Europas“ bezeichnet. Nach Besuch der Altstadt und des Münsters ging es auf den höchsten Gipfel europäischer Politik: ins Europäische Parlament. Dort verfolgte die Gruppe die Haushalts-Plenardebatte, bevor im Anschluss der heimische Europaabgeordnete Burkhard Balz die parlamentarischen Abläufe erläuterte; beherrschendes Thema in der Diskussion war wie erwartet die Flüchtlingssituation.

Auf der Rückfahrt erlebten die Teilnehmer schließlich im Rahmen einer Stadtführung in Speyer u.a. noch den Kaiser- und Mariendom, die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche. Und so endeten vier kurzweilige und gut organisierte Tage, wie sie begannen: mit einem UNESCO-Weltkulturerbe und in bester Stimmung.