Bürger vor Lkw-Gefahren an B 214 schützen
CDU Steimbke fordert Maßnahmen gegen Umleitungsverkehr
Steimbke/Rodewald. „Der Lkw-Verkehr auf der B 214 hat deutlich zugenommen. Für viele Menschen in den Orten entlang der Bundesstraße ist das eine große Belastung. Besonders Lärm und Abgase rund um die Uhr machen ihnen zu schaffen“, greift der Vorsitzende des CDU-Samtgemeindeverbands Steimbke, Dr. Holger Spreen, ein aktuelles Problem auf, das besonders die Einwohner in Steimbke, Glashof, Wendenborstel und Rodewald zu schaffen macht. Denn seit einiger Zeit rollt der Schwerlastverkehr schon verstärkt durch die Orte in der Samtgemeinde, und ein Ende ist nicht absehbar. Durch die Brückensperrung der B 6 in Neustadt wird der Lkw-Verkehr von und nach Hannover weitläufig über die A 7 und B 214 umgeleitet. Baumaßnahmen an der Brücke sind nicht vor 2022 zu erwarten.
Inzwischen ist aus Sicht der CDU ein Zustand erreicht, der ein Einschreiten erforderlich macht. „Viele Menschen fühlen sich durch die vielen und häufig nicht gerade langsamen Lkw belästigt. Das zehrt an den Nerven“, sagt der stellvertretende CDU-Vorsitzende Bernd Koch, in Steimbke auch stellvertretender Bürgermeister. Und für die jüngsten Verkehrsteilnehmer ergibt sich eine ganz eigene Gefährdung: „Besonders die Kinder der Grundschule, die südlich der B 214 wohnen, müssen auf ihrem Schulweg zweimal am Tag die Straße überqueren. Wenn sie zu nah an der Straße stehen, kann schon der Sog der schnell vorbeifahrenden Lkw gefährlich werden. Sie brauchen einen Zebrastreifen anstelle der Fahrbahninsel als Überquerungshilfe“, ergänzt CDU-Vorstandsmitglied und Ratsherr Christian Andermann, der als Vater zweier schulpflichtiger Kinder die Gefahr täglich erlebt. Eine ebensolche Umgestaltung der Fahrbahninsel am östlichen Ortsende sei auch für die dortigen Fußgänger hilfreich.
Der Vorstand des CDU-Samtgemeindeverbands hat sich deshalb mit der Situation näher beshäftigt und hält folgende Maßnahmen für vordringlich:
- In Steimbke sind die beiden Fahrbahninseln westlich der Einmündung der Hohen Straße und damit in Grundschulnähe sowie östlich der Einmündung Mühlenstraße durch ergänzende Zebrastreifen auf der B 214 für Fußgänger zu optimieren.
- In Steimbke und Wendenborstel innerhalb der geschlossenen Ortschaften sowie in Rodewald innerhalb des Tempo 50-Bereichs ist für die Nachtzeit von 22-6 Uhr durch weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen für Lkw der Lärm für die Anlieger zu reduzieren.
- Die zuständigen Behörden sollten weitere Maßnahmen erarbeiten, um Lärm und Abgase für den Durchgangsverkehr in Steimbke, Glashof, Wendenborstel und Rodewald auch tagsüber spürbar zu reduzieren.
Zuständig für diese Maßnahmen an der Bundesstraße ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Geschäftsbereich Nienburg. „Die CDU wird daher das Land auf die Probleme entlang der B 214 in unserer Samtgemeinde aufmerksam machen und dazu auffordern, für Verbesserungen zu sorgen. Auch im Samtgemeinderat wollen wir das Thema auf die Tagesordnung bringen, damit Rat und Verwaltung an einem Strang ziehen und weiter Druck auf das Land machen, damit hier etwas passiert“, sind sich Holger Spreen, Bernd Koch und Christian Andermann abschließend einig.