Mit richtigen Maßnahmen das Eigenheim gegen Einbruch schützen

Mit richtigen Maßnahmen das Eigenheim gegen Einbruch schützen

CDU Steimbke hatte Beauftragten für Kriminalprävention zum Vortrag geladen

Sonnenborstel. „Ein Einbruch verletzt den Kernbereich des privaten Lebens und zerstört das Gefühl der Sicherheit.“ Mit diesem markanten Satz eröffnete Polizeihauptkommissar Dietmar Scholz, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, in Sonnenborstel seinen Vortrag zum Thema „Einbruchsschutz und mehr – was kann ich tun, um nicht zum Opfer von Straftaten zu werden?“. Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Mitten im Leben“ hatte der CDU-Samtgemeindeverband Steimbke in den „Jägerkrug“ eingeladen. „Die Presseberichte der letzten Tage über Einbrüche im Ort und in der Samtgemeinde Steimbke zeigen, wie aktuell das Thema ist. Hier wollen wir über geeignete Abwehrmaßnahmen informieren“, machte CDU-Vorsitzender Dr. Holger Spreen in seiner Begrüßung deutlich. Und die zahlreichen Nachfragen aus dem Zuhörerkreis zeigten, wie sehr das Thema nicht nur ältere Menschen beschäftigt.

Beginnend mit einigen Statistiken erläuterte Dietmar Scholz die aus polizeilicher Sicht richtigen Maßnahmen bei Diebstählen, Angriffen oder Einbrüchen. Statistisch gesehen gebe es die meisten Einbrüche in der dunklen Jahreszeit an einem Freitag oder Sonnabend zwischen 13 und 21 Uhr. Nach fünf Minuten habe der Einbrecher das Haus bereits wieder verlassen. Gegen den Gelegenheitstäter könne man sich schützen durch Wachsamkeit und entsprechende Sicherheitsvorrichtungen an Türen und Fenstern. Bei verdächtigen Beobachtungen in der Nachbarschaft solle man sich nicht scheuen, die Polizei über 110 zu benachrichtigen. Mit anschaulichen und praxisgerechten Tipps zeigte Scholz auch Möglichkeiten auf, Wohnungen nachzurüsten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) habe unterstützend entsprechende Förderprogramme aufgelegt und gebe 10 % Zuschuss auf die Investitionskosten, im nächsten Jahr voraussichtlich sogar 20 %. Die Polizei biete zudem kostenfreie Beratungstermine an, um Privatwohnungen und -häuser individuell sicherheitstechnisch zu begutachten. Dabei würden konkrete Vorschläge unterbreitet, wie das eigene Wohnumfeld einbruchssicherer gemacht werden könne. Insgesamt bot der Referent einen kurzweiligen und kenntnisreichen Vortrag, der so manchem Zuhörer sicher hilfreiche Anregungen für das eigene Heim bescherte.