Was in Grindau geht, muss auch in Rodewald möglich sein

Was in Grindau geht, muss auch in Rodewald möglich sein

CDU Steimbke will schnelles Internet für die Samtgemeinde

Schwarmstedt/Rodewald. Gilten oder Grindau: ja; wenige Kilometer weiter in Rodewald: nein. Was beide Seiten der Kreisgrenze von Nienburg und dem Heidekreis unterscheidet, ist die Anbindung an schnelles Internet. „Viele kleinere Orte in der benachbarten Samtgemeinde Schwarmstedt haben im vergangenen Jahr einen schnellen DSL-Anschluss erhalten, zum Beispiel der kleine Ortsteil Grindau. Oder die Gemeinde Gilten, wo Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s erreicht werden, während in unserer Samtgemeinde viele Menschen noch mit etwa 1 Mbit/s zufrieden sein müssen. Deshalb haben wir uns im Nachbarkreis über die Möglichkeiten des DSL-Ausbaus informiert“, sagt Michael Rother aus Rodewald, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Samtgemeindeverbandes Steimbke, nach einem Gespräch des Vorstands mit Vertretern der CDU Schwarmstedt in Norddrebber, das er mit dem dortigen CDU-Vorsitzenden Henrik Rump organisiert hatte.

Schwarmstedts Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs erläuterte das Vorgehen und die erreichten Erfolge. So sei das Unternehmen htp aus Hannover als Partner gewonnen worden, das zum Teil neue Leitungen in Form von Glasfaserkabel verlegt und die Schaltkästen aufgerüstet habe. „Die Rahmenbedingungen, besonders auch die Siedlungsstrukturen in den Samtgemeinden Schwarmstedt und Steimbke sind vergleichbar. Deshalb halten wir es für möglich, dass sich ein vergleicharer Standard wie in Schwarmstedt auch bei uns erreichen lässt. Wichtig ist, bereits jetzt eine Technik vorzusehen, die auch ohne größere weitere Kosten schnellere Geschwinigkeiten von etwa 200 Mbit/s zulässt, wie sie in einigen Jahren vermutlich normal sein werden“, fasst der Vorsitzende des Steimbker CDU-Samtgemeindeverbandes, Holger Spreen, das Ergebnis des Gesprächs zusammen.

Deutlich sei allen Gesprächsteilnehmern aber auch geworden, dass der DSL-Ausbau längere Zeit in Anspruch nehmen werde. Zunächst sei es wichtig festzustellen, welche Glasfaser-Infrastruktur bereits vorhanden sei. Danach gelte es, ein Telekommunikationsunternehmen zu finden, das zu einem Ausbau bereit ist. „Die CDU wird bei der Verwaltung auf entprechende Maßnahmen drängen, um auch in allen Ortsteilen von Linsburg, Rodewald, Steimbke und Stöckse die teilweise sehr schlechte Breitbandversorgung zu verbessern. Wir haben den Eindruck, dass wir gemeinsam mit unserem neuen Samtgemeindebürgermeister etwas erreichen können. Was in Grindau geht, muss auch bei uns möglich sein“, sind sich Holger Spreen und Michael Rother einig.