Zügig in die Strümpfe kommen und die Krebserkrankungen aufklären

Zügig in die Strümpfe kommen und die Krebserkrankungen aufklären

CDU: Menschen müssen sich wieder sicher fühlen können

Rodewald. „Schnelles Handeln ist jetzt gefordert, um die Ursache der unerwarteten Zahl von Krebserkrankungen zu ermitteln. Die CDU hat deshalb schon für die nächste Verwaltungsausschuss-Sitzung am (morgigen) Mittwoch beantragt, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen und erwartet von der Verwaltung, dass sie alle bisherigen Erkenntnisse offen legt“, sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Rodewald, Fritz Thieße. Der NDR hatte berichtet, dass in der Gemeinde fünf Blutkrebsfälle bei Menschen unter 40 Jahren festgestellt worden waren, obwohl statistisch nur ein einziger Fall zu erwarten gewesen wäre. Die Kommunalpolitik hatte bereits vor rund fünf Jahren nachgefragt, damals lagen aber angeblich keine Auffälligkeiten vor. Es mag die Vermutung nahe liegen, die Erkrankungen könnten im Zusammenhang mit der früheren Ölförderung vor Ort stehen. Es helfe aber wenig, nur einseitig zu ermitteln. „Es müssen alle denkbaren Ursachen abgeklärt werden und alle Fakten auf den Tisch. Anwohner des ehemaligen BEB-Betriebsgeländes beklagen sich darüber, dass sie noch nicht einmal die festgestellten Meßwerte von den Behörden erfahren. Deshalb dürfen die Gesundheitsbehörden von Kreis und Land jetzt nicht erst mühsam anfangen, bürokratisch die Zuständigkeiten zu klären. Sie müssen sofort mit der Ursachensuche beginnen und transparent über alle vorliegenden Erkenntnisse informieren“, fordert der Vorsitzende des CDU-Samtgemeindeverbandes, Holger Spreen. Es dürfe keine unnötige Zeit vergehen, bis der Behördenapparat ins Laufen komme.

„Die Gesundheitsbehörden müssen zügig in die Strümpfe kommen. Die Menschen in Rodewald brauchen Klarheit, ob eine Gefährdung weiter besteht. Sie müssen sich wieder sicher fühlen können und dürfen keinen Gefahren ausgesetzt sein. Das ist das Wichtigste“, sind sich Holger Spreen und Fritz Thieße einig.